Freitags backt Mojtaba bei Füllemanns Pizza für alle

Nicht nur Ukrainer*innen, auch Geflüchtete aus Afghanistan wohnen in der Schweiz bei Privaten. Wie geht das – und trotz der vielzitierten kulturellen Unterschiede? Zu Besuch bei einer Basler Familie mit Migrationsgeschichte.

Füllemann
Ein Teil der Familie Füllemann zuhause am Wohnzimmertisch. Von links nach rechts: Jacqueline, Mojtaba, Edi und Simon.

Im öffentlichen Gespräch über Flucht und Asyl dominieren im Herbst 2022 zunehmend aufgekratzte Begriffe. Krise. «Flüchtlingswelle». Kapazitätsgrenze. 

Ein Basler Anschauungsbeispiel, wie der Umgang mit Geflüchteten im Winter 2022 ebenfalls aussehen könnte, präsentiert sich auf den ersten Blick erstaunlich normal. Ein Haus im oberen St. Johann-Quartier, Windfang hinterm Eingang, rechts die Holztreppe ins Obergeschoss. An der Wand tickt eine Pendeluhr. Auf dem Wohnzimmertisch liegt eine bunte Decke, im Schrank stapeln sich Brettspiele und über dem Esstisch der Gastfamilie Füllemann schwebt ein selbstgebasteltes Mobile in Form eines Asts aus dem Wald. 

Bitte, bitte, nur herein, sagt Edi Füllemann. Händeschütteln an der Haustür. Jacqueline hängt die Jacke auf und dann ist da noch Simon, 18 Jahre alt, der Sohn. Die anderen vier Kinder – drei Töchter und ein Sohn – sind schon ausgezogen, oder sie sind gerade nicht zuhause.

Aber Mojtaba ist da. Es gibt Kaffee, Wasser und Kekse. 

Mojtaba, 22 Jahre alt, Fluchtgeschichte aus Afghanistan, wohnt seit vier Jahren in diesem Haus. Seit März lebt hier ausserdem auch noch ein 33-jähriger Mann aus der Ukraine, doch der wird während des Gesprächs nur einmal kurz auftauchen, als er einen Stapel frisch abgetrockneter Teller aus der Küche ins Wohnzimmer trägt. Er versuche manchmal mit dem Mitbewohner aus der Ukraine zu sprechen, sagt Mojtaba. Aber er könne noch nicht so gut Deutsch. Mojtaba, andererseits, spricht beinahe fliessend Dialekt. 

Die Spuren dieser Integrationsgeschichte zeigen sich auch in der Sprache. «Mein Baaseldütsch ist besser als mein Hochdeutsch», sagt Mojtaba. 

Eine aussergewöhnliche Gastfamilie

Der Ukraine-Krieg hat die private Gastfreundschaft in der Schweiz auf ein neues Level gehoben. Bis Mitte Juni hat die Zivilbevölkerung 80’000 Betten in 30’000 Haushalten zur Verfügung gestellt – so viele wie nie zuvor. Und die Solidarität hält an. Die politische Linke versucht seither, mit sozialpolitischen Vorstössen an die Willkommenskultur anzuknüpfen und spricht von Gastfamilien als «Integrations Booster»

Allein, die Gastfreundschaft erfasst längst nicht alle Schutzsuchenden gleichermassen. Der Grossteil privater Gastverhältnisse betrifft Ukrainer*innen. Frauen, Kinder. 

Asylsuchende aus anderen Ländern wie zum Beispiel Afghanistan werden weitgehend ausgeklammert. Das hat teilweise organisatorische Gründe, der Schutzstatus S für Ukraine-Geflüchtete ist deutlich unkomplizierter als ein regulärer Asylprozess. Gleichzeitig werden Unterschiede in der sogenannten Willkommenskultur auf kulturelle Unterschiede zurückgeführt. Die Familie Füllemann ist in dem Sinne eine Ausnahme. 

«Ich wollte, dass Leben ins Haus kommt. Ich wollte Menschen helfen, denen es nicht so gut geht.»

von Simon Füllemann, Gastbruder

Dabei sieht das hier nicht nach Ausnahmezustand aus, eher wie eine ganz normale Schweizer Familie in einem durchschnittlichen Schweizer Stadtquartier. Edi, 55 Jahre alt, ist Informatiker. Mit einem Kollegen führt er ein kleines IT-Geschäft. Seit acht Jahren wohnt er in diesem Haus mit den Kindern und mit Jacqueline (55) früher Lehrerin für Brückenangebote. Dort lernte sie Mojtaba kennen, er ging da zur Schule. Seine Erinnerungen an diese Zeit? 

«Ich habe viel von Jacqueline gelernt», sagt Mojtaba. «Nur dieser Film über Bäume, den wir im Unterricht schauen mussten, der hat mich gelangweilt». 

Jacqueline muss lachen. Es hätten schon früher Gäste bei der Familie gewohnt, erzählt sie. Austauschschülerinnen. Eine Au-Pair. Die Idee, Geflüchtete zuhause aufzunehmen, kam 2018 von den Kindern, erzählt Jacqueline. Sie hätten doch Platz, sagten sie, warum nehmen wir niemanden bei uns auf? Jacqueline hat dann Mojtaba gefragt, ob er Interesse habe, bei der Familie Füllemann zu wohnen. 

Mojtaba hatte Interesse. Er stand damals kurz vor seinem 18. Geburtstag, was nach der geltenden kantonalen Bestimmung bedeutete, dass er sich nach dem Wohnheim für unbegleitete minderjährige Asylsuchende (WUMA) ohnehin eine neue Bleibe suchen musste. Er hatte sich bei der GGG Benevol darum beworben, bei einer Gastfamilie wohnen zu dürfen und musste bei Jacquelines Anfrage nicht lange überlegen. Er sagte zu. Die GGG Benevol begleitet das Gastfamilienverhältnis seither und bietet Unterstützung bei Fragen rund um das Zusammenwohnen.

Das Gastfamilienmodell

Die Basler Koordinationsstelle für Freiwilligenarbeit, GGG Benevol, vermittelt seit 2016 Geflüchtete zwischen 18 und 30 Jahren an private Gastfamilien und begleitet die Gastverhältnisse für die Dauer des Zusammenwohnens. Ziel ist es, die Integration von jungen Erwachsenen zu unterstützen. Rund 71 Gastfamilienverhältnisse kamen auf diese Weise seit 2016 zustande. Das Gastfamilienprojekt wird massgeblich über einen Staatsbeitrag finanziert. 

Geflüchtete in Gastfamilien werden von der Sozialhilfe Basel-Stadt unterstützt, Wohnkosten werden gemäss geltenden Unterstützungsrichtlinien ausbezahlt. Die GGG Benevol sucht weiterhin Gastfamilien für junge Geflüchtete aus Afghanistan. 

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat GGG Benevol im Auftrag des Kantons Basel-Stadt auch ein Gastfamilienprojekt für Schutzsuchende aus der Ukraine installiert. Seither sind mehr als 1000 ukrainische Geflüchtete in 450 Gastfamilien untergebracht worden. Den Gastgeber*innen wird hier eine Nebenkostenpauschale ausgerichtet.

Für ein Beratungsgespräch bei Benevol kann man sich hier anmelden.

Frage an die Gastgeber*innen: Wie bereitet man sich auf so eine Veränderung in den eigenen vier Wänden vor? Die Füllemanns beriefe einen Familienrat ein. «Wenn der Mojtaba erst einmal bei uns wohnt», sagte Edi zu den Kindern, «dann bleibt er erstmal bei uns». Es sei ihm wichtig gewesen, dass sich alle darüber im Klaren waren, dass damit eine gewisse Verpflichtung einhergeht. «Es kann auch schwierige Zeiten geben. Es kann auch mühsam sein.» 

Simon sagt, er habe sich damals nicht so viele Gedanken darüber gemacht, was alles anders werden könnte. «Ich wollte, dass Leben ins Haus kommt. Ich wollte Menschen helfen, denen es nicht so gut geht.» Simon war damals 14 Jahre alt. 

Die Familie einigte sich: Der neue Mitbewohner soll kommen.   

Nachdem sich Familie Füllemann einig war, fand das Kennenlernen statt. Dabei wurden natürlich auch ein paar Regeln besprochen. Es gibt Ämtli bei Familie Füllemann. Am Samstag wird geputzt, sagt Jacqueline, jede*r reinigt dann ein Stück gemeinsamer Wohnraum. Bei der Zubereitung des Abendessens wird abgewechselt. Geraucht wird draussen. Mojtaba backt gerne Pizza. Immer Freitags ist jetzt der Pizza-Tag. Für die Familie wiederum neu: Mojtaba isst kein Schweinefleisch. 

Die Jugend-WG, in der Mojtaba vor seinem Umzug wohnte, lag im Neubad-Quartier. Er teilte sie sich mit zwei Somaliern und zwei Afghanen. Mehrbettschlafzimmer, Küche, Wohnzimmer, Bad. Nett wars, sagt Mojtaba, aber die Playstation war meistens besetzt und vor 22 Uhr musste er zuhause sein. Sonst rief die Wohnaufsicht die Polizei. «Ich bin ein geselliger Typ», sagt Mojtaba. Er hat selbst drei Geschwister. Nach der WG hätte er sich auch eine eigene Wohnung suchen können, doch er wollte gerne Menschenkontakt. Und Deutsch lernen. «Die Idee, bei einer Familie zu wohnen, hat mir gefallen». 

«Ich sehe das nicht als politischen Aktivismus. Wir haben Platz, warum den nicht teilen?»

von Edi Füllemann, Gastvater

Aber was ist das denn nun für eine Familie, die Füllemanns – und sehen die Gastgeber*innen ihre Gastfreundschaft als Ausdruck politischer Basisarbeit? Edi schaut zu Jacqueline. «Ich sehe das nicht primär als politischen Aktivismus. Wir haben Platz, warum den nicht teilen?» Jacqueline überlegt ein wenig. Dann sagt sie, sie hadere schon mit dem Konzept von Grenzen, die teilweise keinen Sinn machen. 

Dann erzählt sie von einem jungen Nigerianer, der früher vorübergehend bei den Füllemanns wohnte. Nach den geltenden Gesetzen der Asylpolitik sollte der zunächst «einfach nirgendwo sein», sagt Jacqueline. Nirgendwo sein sollen. In der Formulierung steckt Hilflosigkeit, aber Jacqueline sagt das nicht erbost oder bitter, eher fragend. 

Mitte August 2021 hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) angesichts der Machtübernahme durch die Taliban beschlossen, vorläufig Wegweisungen auszusetzen und auf Rückführungen nach Afghanistan zu verzichten.

Die Schweizerische Flüchtlingshilfe schlägt vor, das Gastfamilienmodell als festen Teil der Unterbringung im Asylwesen zu etablieren. «Privat untergebrachte Geflüchtete leben in der Mitte der Gesellschaft, anders als Geflüchtete, die in Kollektivstrukturen untergebracht sind», sagt Elina Engeler von der Geflüchtetenhilfe. Das Modell fördere die soziale und sprachliche Integration und helfe dabei, eine Tagesstruktur zu schaffen. 

Engeler sagt, Gastfamilien helfen oft auch bei der Bildung oder bei der Suche nach Arbeit. Dadurch sei es für die Geflüchteten einfacher, hier Fuss zu fassen. «Die Nähe zur Gesellschaft ist für die Geflüchteten wie auch für die Bevölkerung ein Mehrwert.» Die Gastfamilien kämen den Geflüchteten und ihrer Kultur näher und entwickeln ein besseres Verständnis für deren Lebensumstände.

Basel gehört Schweizweit neben Schaffhausen und Waadt zu den wenigen Kantonen, die schon seit mehreren Jahren ein Gastfamilienprojekt führen.

Raus aus der Unsicherheit

Mojtaba sagt, er habe bislang, abgesehen «von ein paar Ausnahmen» gute Erfahrungen mit Schweizer*innen gemacht. «Insgesamt fühle ich mich hier aufgehoben.» Über Afghanistan sagt er: «Manchmal bin ich in Gedanken noch dort.» Das passiere vor allem, wenn er mit seiner Mutter telefoniert, die zurzeit zusammen mit den Geschwistern als Geflüchtete im Iran lebt. 

Sie frage ihn immer, was er den ganzen Tag mache, erzählt Mojtaba. Er fragt sie vor allem, wie es ihr geht. 

Nach seinem Einzug begann Mojtaba eine Lehre als Montageelektriker, jetzt macht er eine zweijährige Zusatzlehre zum Elektroinstallateur. Edi hilft ihm manchmal mit Berechnungen, Jacqueline beim Deutschlernen. Als Mojtaba Bewerbungen schrieb, da hatte er noch den Status F für vorläufig aufgenommene Asylsuchende. Für die Berufswahl ist das keine einfache Ausgangslage, wie Untersuchungen zeigen, denn viele Lehrbetriebe scheuen die Anlehre vorläufig Aufgenommener aus Angst, die könnten bald wieder weg sein. 

«Dass wir als Familie den Bewerbungsprozess begleiten konnten, hat sicher geholfen», sagt Edi. Jacqueline bekräftigt: Das ist ein wichtiger Punkt: «Wenn Jugendliche in einer Gastfamilie sind, dann kann das eine Referenz geben gegenüber den Berufsbildnern.» 

Mojtaba ist mittlerweile im 3. Lehrjahr. Manchmal arbeitet er bereits auf eigenen Baustellen. Zwei Tage vor dem Treffen im Wohnzimmer der Füllemanns hat er dank seinem Job die Aufenthaltsbewilligung B erhalten. Mojtaba sagt: «Die Erleichterung ist gross.»

«Ich habe mir anfangs ein bisschen mehr Sauberkeit gewünscht. Heute können wir über alles reden.»

von Jacqueline Füllemann, Gastmutter.

Und dann schwenkt das Gespräch doch noch auf Hürden des Zusammenlebens und die sogenannten kulturellen Unterschiede dieser Wohngemeinschaft zwischen 4056 Basel, Thurgau (wo Edi herkommt), Kirschgarten (wo Simon aufs Gymnasium geht) und Afghanistan (wo Mojtaba aufgewachsen ist). Wie gehen die Mitbewohner*innen mit Konflikten um? Antwort Jacqueline: «Ich habe mir anfangs ein bisschen mehr Sauberkeit gewünscht.» Wobei man das nun nicht unbedingt auf kulturelle Unterschiede zurückführen könne – eher auf eine allgemeine Staubtoleranz. 

Mojtaba sagt, bei Kritik von der Gastmutter habe er sich anfangs komplett eingekapselt. «Ich glaube, das hat mit meiner Sozialisierung zu tun. Die Mutter ist bei uns zuhause eine wichtige Autorität. Da widerspricht man nicht.» Jacqueline dachte damals, Mojtaba sei beleidigt, gereizt. Uneinsichtig. Mojtaba wiederum hatte Angst, Jacqueline könnte sich das mit der Gastfreundschaft nochmal überlegen. So ging das hin und her, bis sich Jacqueline und Mojtaba auf eine Aussprache einigten. 

Heute reden Jacqueline und Mojtaba von einem Missverständnis. «Wenn wir jetzt ein Problem haben, dann reden wir einfach direkt darüber», sagt Mojtaba. 

So hat sich in den vergangenen Jahren ein Zusammenleben etabliert, das an eine WG erinnert. Brettspiele nach dem Abendessen. Diskussionen wegen der Sauberkeit. Das Leben der Gastfamilie Füllemann hat sich schon verändert. Als vorläufig Aufgenommener durfte Mojtaba nicht ohne weiteres ins Ausland reisen. Die Füllemanns reisten daher in den vergangenen Jahren öfter im Inland in die Ferien. Und Mojtaba war dabei. Graubünden, Tessin, Thurgau. Edis Eltern haben ein Boot auf dem Bodensee. «Ich liebe Bootfahren», sagt Mojtaba. 

Edi sagt, er habe die Umstellung in der Ferienplanung nicht als Einschränkung empfunden. «Jacqueline und ich sind ab und zu auch zu zweit weggefahren.»

Man hätte auch andere Szenarien für denkbar gehalten, hier, auf dem Boden integrationspolitischer Realität. Mehr Konflikte vielleicht, mehr Missverstehen. Mehr kulturelle Reibung. Aber vielleicht ist das auch einem medialen Zerrbild geschuldet, das von Antagonismus lebt. Von Fallhöhe und Feindbildern. Aber die soziale Architektur in diesem Haus zeichnet ein anderes Bild. 

Es wird ein gemütlich unaufgeregter Abend bleiben bei den Füllemanns. Das Fotoshooting am Wohnzimmertisch löst kurz heitere Unsicherheit aus, wie man sich jetzt hinsetzen soll, für ein Bild in der Zeitung? Auch das, völlig normal. 

Heute Abend ist Simon dran mit Kochen. 

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