2014 hat das Basler Stimmvolk einen Rheinuferweg unterhalb des Münsters abgelehnt. Eines der Hauptargumente war damals: zu teuer. Wer jetzt von der Wettsteinbrücke in Richtung Münster schaut, sieht: Da ist ein Weg. Genau genommen ist es zwar kein Weg, sondern eine Baupiste, die für die Sanierung der Rheinuferböschung unterhalb der Pfalz nötig ist und nach Abschluss der Arbeiten wieder zurück gebaut werden soll. Rund zwei Millionen Franken kostet das Provisorium gemäss BaZ, für Fussgänger*innen ist sie gesperrt. Da stellt sich die Frage: Sollten die Pläne für einen Rheinuferweg wieder aufgegriffen werden?
Rheinuferweg – jetzt doch?
Die Rheinuferböschung unterhalb der Pfalz beim Basler wird derzeit saniert. Um die Arbeiten am Rhein zu bewerkstelligen, wurde laut BaZ für rund zwei Millionen Franken eine Baupiste aufgeschüttet. Bei vielen weckt der Anblick der Baupiste, die für Spaziergänger*innen gesperrt ist, an die Visionen eines Uferwegs an genau dieser Stelle. Vor zehn Jahren wollte eine Volksinitiative die Lücke im Rheinuferweg zwischen Wettstein- und Mittlerer Brücke mit einem Steg schliessen. Die Initiative wurde damals mit 54 Prozent abgelehnt. Und schon 2000 konnte die Christoph-Merian-Stiftung ihren Plan eines Grossbasler Rheinuferwegs nicht umsetzen, weil das Appellationsgericht darin keinen Mehrwert für die Bevölkerung sah. Wie sieht aber die Stimmung aus, wenn man jetzt auf den Rhein blickt: Sollten solche Pläne eines Rheinuferwegs wieder aufgegriffen werden?