Frühling

Freier Tag: Wo soll ich hin? 

Ukraine

Basler Gastfamilien sind gut vorbereitet

Asylsystem

Anouchkas Mutter wird ausgeschafft

Kalt und süss

Hier gibt's die feinsten Gelati der Stadt

Gegen die Hitze

«Do könnt au none Baum aane»

Geschichten von früher

Benzin und Getreide werden teuer, Gas wird knapp. Die 91-jährige Rosel aus Deutschland kennt das aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie lebt seit 70 Jahren in Basel, rationiert aber bis heute.

Rosel (91) ist im zweiten Weltkrieg aufgewachsen und isst bis heute fast nur Kartoffeln

Rosel (91): «Ich lebe noch heute wie im Krieg»

Trotz Krieg

Das Korn geht uns nicht aus

Ukrainer*innen haben kein Geld für Essen

Am Bahnhof, gleich zwischen Starbucks und Burgerking, ist die Basel School of Business. In einem kleinen Raum, vielleicht drei auf fünf Meter, steht ein Schränkli mit Äpfeln, Rüebli, Kartoffeln und Babynahrung. Zwei Frauen stürmen herein. Greifen sich eine Konserve, studieren das Etikett: Es sind eingelegte Kidneybohnen in Tomatensauce. Die Mutter und Tochter nehmen so viele Büchsen, bis sie nicht mehr tragen können. Dann entdeckt die Frau Plastiksäcke ums Eck, sie nimmt einen und füllt ihn.

Elena und Anna sind aus Tschernihiw geflüchtet, seit einer Woche sind sie in Basel. Sie leben bei einer Gastfamilie und bekommen dort auch Essen, aber Elena ist das nicht recht. «Wir wollen auch etwas beitragen.» Das Problem: Mutter und Tochter sind Hals über Kopf geflüchtet, sie haben kein Geld.

Ähnlich geht es Tatjana und ihren beiden Töchtern. Sie sind aus Charkiw geflüchtet. Tatjana hört von allen Seiten: «Don’t worry about the money.» Aber bisher habe sie noch kein Geld erhalten.

Das Problem: Beide Familien haben sich für den Schutzstatus registriert. Ab dem Zeitpunkt der Registrierung hätten sie Recht auf Sozialhilfe*, aber davon wissen beide Frauen nichts.

Offenbar geht es vielen ukrainischen Familien so, wie mehrere Organisationen bestätigen.

Eine davon ist Alexandra Somlo, Geschäftsführerin des Swiss Mega Parks, der nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine 

. Unter anderem organisierten sie auch eine Lebensmittelabgabe.

Doch während der letzten Tage musste Somlo Geflüchtete abweisen. «Es  kamen rund 100 Personen und brauchten Essen. Doch es reichte nur für 40. 60 Menschen musste ich wegschicken.» Deshalb hat Somlo die Lebensmittelabgabe mittlerweile geschlossen. Sie empfiehlt Geflüchteten jetzt, nach Basel zur Basel School of Business zu gehen, diese hatte die Hilfsaktion in Frenkendorf mitorganisiert und bietet immer noch Lebensmittel an.

Auch der Caritas-Markt merkt die hohe Nachfrage nach Lebensmitteln, wie Domenico Sposato von der Geschäftsleitung bestätigt. Wenn Leute darlegen können, dass sie aus der Ukraine kommen, kriegen sie Gutscheine und Unterstützung. «Heute war das Wartezimmer voll», sagt Sposato.

In der Basel School of Business am Basler Bahnhof mittlerweile zeigt Elena auf einen Sack Mehl: «Damit backe ich etwas für die Gastfamilie.» 

Und auch bei der Gärngschee-Gruppe von Bajour haben sich Menschen wegen Lebensmitteln gemeldet. Moderatorin Praphatsorn Leu hat die existierenden 

* In der ersten Version des Artikels stand, Ukrainer*innen müssten nach der Registrierung für den Schutzstatus ein paar Tage auf die Bestätigung warten und könnten erst dann Sozialhilfe bekommen. Doch das stimmt nicht. Ab dem Zeitpunkt der Registrierung können Ukrainer*innen direkt aufs Sozialamt gehen. Das Problem: Das wissen viele Betroffene und Anlaufstellen nicht und die Behörden sind überfordert. Und auch Bajour hat das Missverständnis erst jetzt verstanden, wir haben es in einem neuen Artikel 

aufgeschrieben

Nothilfe

В українців немає грошей на їжу

Bajour trägt laufend nützliche Informationen für Geflüchtete zusammen. Doch viele Ukrainer*innen sprechen noch kein Deutsch. Deshalb hat der Verein «

Ukrainer in Basel

» den Text ins Ukrainische übersetzt. Damit der Artikel auch denjenigen nützt, die ihn am dringendsten brauchen. Herzlichen Dank! 💛💙

Wenn du den Verein unterstützen möchtest, 

kannst du das hier tun

Zusammenarbeit mit Verein «Ukrainer in Basel»

На залізничній станції, прямо між Starbucks та Burgerking, знаходиться Базельська школа бізнесу. У невеликій кімнаті, можливо, три на п'ять метрів, стоїть шафа з яблуками, морквою, картоплею та дитячим харчуванням. Дві жінки кидаються усередину. Вони беруть баночку та вивчають етикетку: це маринована квасоля у томатному соусі. Мати та донька беруть стільки банок, доки не можуть більше нести. Потім жінка виявляє за кутом пластикові пакети, вона бере один і наповнює його. Олена та Ганна втекли з Чернігова і вже тиждень перебувають у Базелі. 

Вони живуть у сім'ї, що приймає, і там же отримують їжу, але Олені це не подобається. «Ми теж хочемо зробити свій внесок». Проблема: мати і дочка бігли стрімголов, у них немає грошей. У Тетяни та двох її дочок схожа ситуація. Вони втекли з Харкова. Тетяна чує з усіх боків: «Не турбуйся про гроші». Але досі вона не отримала жодних грошей. Проблема: обидві сім'ї реєструвалися для отримання статусу захисту. З моменту реєстрації вони мали б право на соціальну допомогу*, але жодна жінка нічого про це не знає.

Пункт самовивезення змушений був надсилати українців

Мабуть, багато українських родин відчувають те саме, що підтверджують кілька організацій.

Одна з них - Олександра Сомло, керуючий директор швейцарського мегапарку, 

 протягом кількох днів після нападу Росії на Україну. Крім того, вони також організували роздачу їжі.

Але протягом останніх днів Сомло доводилося відмовляти біженцям. «Прийшло близько 100 людей, яким потрібна була їжа. Але вистачило лише на 40. Мені довелося відмовити 60 людям». Тому з того часу Сомло закрив продовольчий банк. Зараз вона рекомендує біженцям їхати до Базеля до Базельської школи бізнесу, яка допомагала організовувати акцію допомоги у Френкендорфі і досі пропонує їжу.

Ринок Caritas також зауважує високий попит на продукти харчування, що підтверджує Доменіко Спосато з керівництва. Якщо люди можуть пояснити, що вони родом з України, вони отримують ваучери та підтримку. «Сьогодні кімната очікування була переповнена», - каже Спосата.

Тим часом у Базельській школі бізнесу на вокзалі Базеля Олена вказує на мішок борошна: «З цього я спеку щось для приймаючої сім'ї».

А ще люди зверталися до гурту Бажура «Gärngschee» з приводу їжі. Модератор Прапхатсорн Леу склав  

Місця видачі продуктів харчування

* У першій версії статті говорилося, що українці мали чекати кілька днів підтвердження після реєстрації статусу захисту і лише після цього могли отримувати соціальну допомогу. Але це не правда. З моменту реєстрації українці можуть звертатися безпосередньо до офісу соціального захисту. Проблема в тому, що багато хто з постраждалих і контактних осіб не знає про це, а влада перевантажена. І навіть Бажур лише зараз зрозумів це непорозуміння, ми записали його  

допомогти

Wenn Gärngschee-Sandie zweimal in die Hände klatscht

Jeden Samstag organisieren Freiwillige von Gärngschee ab 11 Uhr eine Lebensmittelabgabe im Lokal an der Reinacherstrasse 117. Normalerweise ist das fast schon eine routinierte Angelegenheit, die seit Mai 2021 über die Bühne geht. Nur am Samstag vor Ostern, dem 9. April, kommen die Helfer*innen plötzlich hinten und vorne nicht mehr nach. «Wir wurden regelrecht überrannt und mussten Menschen vertrösten, da wir bereits ausgeschossen waren.» Menschen kommen in Not und müssen mit leeren Händen wieder nach Hause gehen. «Das ist eine grosse emotionale Belastung», sagt Giusy Tassielli, eine Gärngschee-Helferin der ersten Stunde.

So, wie bei der Gärngschee-Lebensmittelabgabe, ging’s an vielen Orten. Zu den Armutsbetroffenen kommen jetzt auch viele Geflüchtete aus der Ukraine dazu. Bereits letzte Woche 

, keine Lebensmittelmittel wegzuwerfen und diese lieber zu spenden. 

Sandie Collins, Gärngschee-Tätschmeisterin, klärte die Community über die neue Situation mit zusätzlichen 50 ukrainischen Familien auf. Statt noch einmal hungrige Menschen nach Hause schicken zu müssen, hoffte sie auf die schon fast sagenhafte Solidarität der inzwischen 21’500-köpfigen Gärngschee-Truppe. 

Mit einem grosszügigen Crowfounding startete das Projekt im Mai 2021. Seither wurde in Zusammenarbeit mit der Schweizer Tafel 100 Haushalte mit Lebensmitteln versorgt. 

gaerngschee@bajour.ch

hier

Und wenn Sandie zweimal in die Hände klatscht, weiss die Community, was Sache ist! Der Post wird massenhaft geteilt und in den Kommentarspalten reihen sich Spendenzusagen an Spendenzusagen. Das überraschte sogar die Verantwortlichen. Eine gewisse Reaktion habe Sandie Collins erwartet aber «so krass nicht». Das hänge jeweils davon ab wie viel Reichweite generiert werden kann – das Fazit lässt sich sehen: über 7000 Franken an Geldspenden kamen zusammen, dazu die vollen Autos mit Lebensmittelspenden: Reis, Pasta, Konserven. «Die Menschen luden zum Teil 4 bis 5 Einkaufstaschen ab und fragten was sie sonst noch bringen könnten», erzählt Sandie von dieser eindrücklichen Erfahrung. 

Am Ostersamstag waren wieder genug Lebensmittel da. Wer vor Ort war, sah all die dankbaren Menschen, altbekannte Bezüger*innen, wie auch neue Bedürftige, berichtet Giusy. «Es tröstet, dass die Freude die diesen Menschen ins Gesicht gezeichnet ist, auch durch unsere Hilfe entsteht», sagt sie. Auch Sandie spüre eine Last auf den Schultern, den Bedürfnissen der Betroffenen nachzukommen. Entsprechend erleichtert ist sie, dass Gärngschee die Lebensmittelknappheit überbrücken konnte – und ausserdem eine nachhaltige Lösung parat ist. Denn die neue Situation wird vermutlich bis auf weiteres zum Normalfall.

Die Schweizer Tafel wird die Gärngschee-Lebensmittelabgabe ab dieser Woche jeweils zweimal anfahren und somit genug Lebensmittel für alle bringen. Das bedeutet vorübergehend keine Engpässe und somit pro Haushalt mehr als «nur eine Banane und zwei Kartoffeln» zum Mitnehmen, erklärt Sandie. Aber die Basis ist und bleibt das grosse Herz der Gärngschee-Community. Wer solidarisch sein möchte, hält also die Ohren steif. Denn die nächste unvorhersehbare Herausforderung kommt bestimmt und man sei dann wieder auf «die Stärke dieser Gruppe» angewiesen. 

Wenn Sandie das nächste Mal ruft, wissen also wieder alle, was zu tun ist.

Lebensmittel dringend gesucht

Gärngschee hilft

So schickt man günstig ein Paket nach Deutschland

Restaurants mit Spielecke

Hier können sich die Kleinen austoben

Ausgang

Gartenbars für den Frühlingsvibe

Die schönsten Märkte in der Region

Jetzt hat auch das Erlenmattquartier einen eigenen Markt. Beim 

 können die Bewohner*innen am Nachmittag und in den frühen Abendstunden auf dem Marktplatz flanieren. Dies ist aber längst nicht der einzige Märt, den Basel zu bieten hat. Praktisch in jedem Stadtteil findest du Wochenmärkte. Und blickt man über die Stadtgrenze, hat auch die Region so einiges zu bieten. Damit du den Überblick behältst, findest du hier eine Zusammenstellung der besuchenswertesten Märkte mit Insights von der Gärngschee-Community.

Auf dem Platz vor dem Gemeindehaus Stephanus findet jeden Freitag der 

 statt. Das Angebot besteht aus Produkten aus der Region wie Gemüse und Brot. Während die Erwachsenen ihre Einkaufstaschen füllen, werden die Kinder bestens unterhalten. Bei trockenem Wetter steht draussen das «Geschichten-Zelt» bereit, in dem Kinder spielen können und um 10.30 Uhr wird eine spannende Bilderbuch-Geschichte von jemandem aus der Kirchengemeinde oder aus dem Quartier erzählt. Falls das Wetter nicht so gut ist, wird die Geschichte im Gemeindehaus vorgelesen.

Wann? Jeden Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr

⭐Besonderheit: «Geschichten-Zelt», in dem gespielt werden kann und eine Bilderbuch-Geschichte erzählt wird.

 auf der Breitematte ist ein kleiner, überschaubarer Markt, der nebst saisonalem und regionalem Gemüse auch Pasta, Kaffee und noch Weiteres anbietet. Besonders sind die kulinarischen Angebote, die es jeden Samstag gibt: Getränke mit Hibiskus, Mango oder Ingwer von 

 sind nur zwei Möglichkeiten, wie du dich während deines Besuches verpflegen kannst.

Wann? Jeden Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr

⭐Besonderheit: Essensstände mit grosser kulinarischer Auswahl.

 am Rütimeyerplatz wurde vor über zehn Jahren vom neutralen Quartierverein Bachletten-Holbein (NQVB-H) gegründet. Auch bei diesem Markt wirst du mit saisonalen Produkten aus der Region verwöhnt. Der Quartier-Bauernmarkt ist ein kleiner, gut positionierter Markt, der «typische Marktprodukte frisch und günstig» anbietet. Drei Take-aways sind jeden Dienstag vor Ort und bieten Essen aus aller Welt, sodass du auch kulinarisch verwöhnt wirst. Geheimtipp: Während der Schulferien und Feiertagen wird mit der «Geschichten- und Kreativwerkstatt» ein abwechslungsreiches Angebot für jüngere Kinder bereitgestellt.

Wann? Dienstags von 8.30 bis 11.30 Uhr und Take-away bis 12.30 Uhr

⭐Besonderheit: «Geschichten- und Kreativwerkstatt» während den Schulferien und Feiertagen.

Der vom neutralen «Quartierverein Spalen-Gotthelf» organisierte Quartiermarkt auf der Ökolampad-Matte im Gotthelf gehört zwar zu den überschaubareren Märkten, aber dennoch kannst du jeweils am Mittwoch beim 

 kaufen. Der Markt ist auch super für Kinder geeignet, da sie sich auf der angrenzenden Spielwiese und dem Spielplatz austoben können.

Wann? Jeweils mittwochs von 8.00 bis 12.00 Uhr

⭐Besonderheit: Gleich daneben Spielwiese und Spielplatz.

Ein besonders angesagter Markt unserer Gärngschee-Community ist der 

 in Lörrach (DE). Hier sind vor allem die Gemüse- und Früchtestände beliebt, da das Angebot frisch, aber auch bezahlbar ist. Wenn du dort bist, lohnt sich natürlich auch ein Ausflug in die Stadt selbst. Ein weiterer Pluspunkt: Der Markt findet gleich dreimal in der Woche statt.

Wann? Dienstag, Donnerstag und Samstag von 7.00 – 13.00 Uhr

⭐Besonderheit: Dreimal in der Woche lockt eine riesige Auswahl an Gemüse und Früchten.

Ebenfalls ennet der Grenze, aber in Frankreich, ist der 

 in Saint-Louis. Schon frühmorgens kannst du dich hier durch die vielen Stände schlängeln und französische Köstlichkeiten konsumieren. Mit dem Velo hast du von Basel her ungefähr 30 Minuten, vor allem bei schönem Wetter ist die Fahrradtour empfehlenswert. Auch bei diesem Markt liegt der Fokus auf einem abwechslungsreichen Angebot mit lokalen Produktionen und es erwartet dich ein reges Markttreiben!

⭐Besonderheit: Französische Köstlichkeiten schon frühmorgens.

 ist für die Liestaler*innen und Markt-Besucher*innen ein regelmässiger Treffpunkt, um ins Wochenende zu starten. Das Motto des Gnussmärts lautet «frisch, regional und saisonal». Die meisten Produkte werden im Umkreis von 30 km um Liestal herum hergestellt. Das kommt bei der Gärngschee-Community gut an.    

⭐Besonderheit: Regionales und Saisonales im Umkreis von 30 km.

 wird durch den Vorstand «Verein Therwiler Wuchemärt» organisiert und von der Gemeinde Therwil unterstützt. Während des Marktbetriebes kannst du dich aber nicht nur an den typischen Marktständen bedienen, sondern auch das kleine «Märt-Sonderangebot» des 

 geniessen. Ganz besonders ist das «Bibliolino» der Bibliothek Therwil. Jeden ersten Mittwoch des Monats kommt es vorbei und man kann Bücher und andere Medien zu einem erschwinglichen Preis erwerben. Die Gärngschee-Community schwärmt zudem vom «Jokerstand». Dort können sich jede Woche andere Organisationen präsentieren, die entweder ein ökologisches oder soziales Projekt vorstellen und manchmal auch etwas dazu verkaufen.

⭐Besonderheit: «Märt-Sonderangebot» im Café KML und Pizzeria Bahnhöfli sowie «Bibliolino».

 in Arlesheim gibt es, wie es der Name schon sagt, ganz viel Gemüse, aber auch eine grosse Auswahl an anderem Regionalen, wie zum Beispiel Teigwaren, Kräuter und Blumen. Bekannt ist der Märt aber auch für die musikalischen Darbietungen, die gelegentlich zeitgleich stattfinden. Ein weiteres Highlight ist das «Strassencafé», das von April bis zu den Sommerferien seine Köstlichkeiten, wie zum Beispiel frischer Kaffee, anbietet.

⭐Besonderheit: Gelegentliche musikalische Darbietungen und  «Strassencafé».

 in Binningen ist für alle, die gerne typische Marktprodukte «open air» kaufen möchten, gleichzeitig das Angebot von fair-trade Artikeln, Holzofenbrot oder wechselnde Stände mit Kunsthandwerk nutzen wollen. Aufgepasst: Der «Binniger Märt» feiert am 25. Juni sein 30-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsmarkt und einem grossen Fest.

, beim Feuerwehrmagazin auf der Seite Postgasse

Wechselnde Stände mit Kunsthandwerk und Jubiläumsmarkt am 25. Juni.

» in der Markthalle richtet sich an alle Personen, die auch noch nach dem Feierabend in den Genuss eines Wochenmarktes kommen möchten. Der Markt bietet alles, was das Markt-Herz höherschlagen lässt, wie beispielsweise Backwaren, Blumen und Spezialitäten aus der Region. Das Tolle daran ist, dass auch die Markthalle als Gesamtes geöffnet hat, sodass du zeitgleich auch dieses Angebot nutzen kannst.

Wann? Jeden Donnerstag von 16.00 – 19.00 Uhr

⭐Besonderheit: Auch die Markthalle selbst hat geöffnet.

 wurde ins Leben gerufen, damit Menschen, die am Morgen keine Zeit haben, trotzdem am Marktgeschehen teilhaben können. Und der Markt ist nicht nur für die Besucher*innen selbst interessant, sondern auch für die Produzent*innen aus der Region, die ihre Produkte den Markt-Besucher*innen näherbringen möchten. Es werden immer wieder kleinere Aktionen vom Verein Wettsteinmarkt organisiert, damit dieser Feierabendmarkt für die Besucher*innen stetig attraktiver wird.

Wann? Mittwochs von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr

⭐Besonderheit: Stetiger Ausbau des Angebotes.

Erlenmarkt zwischen den Teilquartieren Rosental und Erlenmatt

Nachmittags- und Abendmärkte sind im Trend. Auch der neue 

 ist ein Markt, der erst am Nachmittag und Abend geöffnet hat und sich deshalb besonders für Abend-Markt-Schlender*innen eignet. Früchte, Gemüse, Eingemachtes, aber auch unterschiedliche Getränke und Bagels werden hier angeboten. Das reichhaltige Sortiment lässt kaum Wünsche übrig.

Wann? Donnerstag 15.00 – 19.00 Uhr, April-Oktober: am letzten Donnerstag im Monat jeweils abendliche Verlängerung bis 20.00 Uhr

⭐Besonderheit: Reichhaltiges Sortiment für Abend-Markt-Schlender*innen.


Eine gesamte Auflistung der Märkte in Basel findest du 

Anmerkung der Redaktion: Wir haben die Öffnungszeit beim Feierabendmarkt in der Markthalle angepasst, da es dort eine Veränderung gegeben hat. 

Noch mehr Tipps für Basel und die Region?

🍎🥬💐

Erfolg vor Mietschlichtstelle

Mieter*innen von Gammelhäusern kriegen Geld zurück

Danke, Gärngschee-Heldinnen

Frenkendorf verliert die Hoffnung nicht	

Der Krieg & ich

Die ukrainische Autorin Eugenia Senik will sich nicht mit Kriegsverbrechern versöhnen. Aber sie weiss: Zu starke Wut ist destruktiv.

Eugenia will nicht im Hass ertrinken

Umarmungen sind das beste Schmerzmittel

Journalismus im Kongo

Die unbestechliche Mama na Kinga

Q&A auf Ukrainisch

Запитання і відповіді: Поради для біженців у Базелі

Finanzielle Unterstützung

Soforthilfe vom Sozialamt – ohne langen Prozess

«Ich bin grad schockiert! Mir ist das zu teuer!»

Tanken kostet viel, fast jede*r Autofahrer*in weiss den aktuellen Benzinpreis auswendig. Trotzdem gehen sie mit dem Auto einkaufen. Und auch da ist manches teurer, zum Beispiel das Bier, schrieb kürzlich die 

SonntagsZeitung

 und zitierte Adrian Baumgartner, den Chef der Brauerei Fischerstube (Uelibier). Ihre Stromkosten seien um 700 Prozent gestiegen. Und das hat Folgen für die Produktion: Sinke der Strompreis in den nächsten Monaten nicht «massiv», müssten die Bierpreise für das nächste Jahr «signifikant» angehoben werden, so Baumgartner weiter. Bereits eingetreten ist die Teuerung etwa auch bei pflanzlichen Speiseölen, Milch oder Teigwaren. Gemäss der 

 kosteten Letztere im Mai rund 9 Prozent mehr als Anfang 2022. 

Wie empfinden das die Basler*innen auf Einkaufstour? Und sorgen sie sich deswegen?

«Mich betrifft die Teuerung jetzt nicht wahnsinnig. Ich war früher Lehrer, bin jetzt pensioniert und habe eine gute Rente. Ich schaue schon, wenn ich einkaufe. Da bin ich ein Sparfuchs. Aber es fällt mir jetzt nicht auf, wenn ein Preis gestiegen ist, zum Beispiel bei Milch oder so. Bei Strom und Benzin, da merkt man es. Gewissen Leuten kann das empfindlich weh tun, das sehe ich auch bei Bekannten oder Freunden, die nicht den gleichen Lohn oder die gleiche Rente haben, wie ich. Abgesehen davon, finde ich persönlich aber Autofahren immer noch zu billig, die Leute fahren noch zu viel Auto.»

«Ich bin grad schockiert. Ich wollte Nüsse kaufen. Die kosteten bis jetzt 2.59, aber jetzt sind sie 3.79 – und das in Aktion! Das ist mir zu teuer. Allgemein sind die Preise überall gestiegen. Ich habe das auch in den Ferien gemerkt. Da hat eine Frau zu ihrem Kind gesagt: Nein, heute gibt’s kein Glace mehr. Weils zu teuer war. Ich verstehe das. Ich bin so eine, die immer die Preise vergleicht, aber ehrlich gesagt hat mich die Teuerung bis jetzt nicht so gestresst. Wenns aber so weitergeht, dann sieht das anders aus. Weil der Lohn geht ja nicht gross rauf, oder?»

lebt seit acht Jahren in der Schweiz und kauft oft in Deutschland ein. 

«Oh ja, ich spüre die Teuerung. Ich komme aus Brasilien und da ist die Inflation sehr schlimm. Hier gehe ich oft in Deutschland einkaufen, dort sind die Preise ebenfalls gestiegen. Eine Packung Frischkäse hat vor ein paar Monaten zum Beispiel noch 90 Cents gekostet – jetzt: 1.20 Euro. Und auch in der Schweiz merke ich es jetzt. Wenn das so weitergeht, dann macht mir das Sorgen.»

«Früher kaufte ich im Lidl drei Kilo Kartoffeln für fünf Franken, heute kosten sie fast sieben Franken! Vorallem beim Gemüse merke ich, dass es teurer ist. Ich kaufe halt in Aktion. Vor einem Jahr habe ich noch für 100 Franken für mich, meinen Mann und unsere zwei kleinen Hunde eingekauft – und das hat uns drei Wochen lang gereicht. Jetzt reichen die 100 Franken noch für eine Woche. Aber naja, wirklich grosse Sorgen macht mir das nicht.»

«Mir ist die Teuerung bis jetzt nicht gross aufgefallen. Beim Wasser merke ich es vielleicht ein bisschen, heute kriegt man kaum mehr Mineralwasser unter einem Franken. Und ganz früher konnte man sich am Kiosk natürlich mit fünf Rappen noch etwas kaufen, aber das ist ja schon länger nicht mehr so. Ob mir die Inflation Sorgen macht? Ich muss das einfach hinnehmen, da kann ich ja nicht gross was machen.» 

die gerade ein Studium abgeschlossen hat, ist besorgt. 

«Hier im Lidl merke ich es weniger. Aber ich sehe, dass die Preise steigen, zum Beispiel bei Lebensmitteln und sonstigen Sachen, die man zum Leben braucht. Und auch auf dem Wohnungsmarkt. Das macht mir schon Sorgen. Bei Kleidern spüre ich es auch, aber da finde ich es nicht so schlimm. Was ich weniger verstehe, sind die Preisaufschläge bei grossen Fast-Food-Konzernen. Die sind doch weniger aufs Geld angewiesen, als eine Bäckerei hier.»

«Viel ist teurer geworden als früher, ja. Aber es macht mir nicht gross Sorgen, ich kaufe die Sachen sowieso in Aktion – weil ich es muss.»

Seit den Sanktionen und dem fortschreitenden Ukraine-Krieg warnen alle Wirtschaftsexpert*innen vor einer drohenden Inflation. Bisher trifft uns diese in der Schweiz nicht so hart wie unsere Nachbar*innen in Deutschland. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise in Deutschland waren 

. 

Brot ist manchmal teurer, manchmal günstiger. Das alleine macht noch keine Inflation. Wenn jedoch das Preisniveau von Waren und Dienstleistungen allgemein steigt, spricht man von Inflation. Das bedeutet auch, dass wir länger arbeiten müssen, um uns die gleichen Ausgaben leisten zu können – denn der Lohn wird normalerweise nicht unmittelbar der Teuerung angepasst.

Spürst du die Teuerung? Wie reagierst du darauf? Wir freuen uns über Kommentare unter diesem Artikel.

Höhere Lebenskosten

 Bajour-Trainee, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei INFOREL und noch davor: Universität Basel

 Flora und Fauna im Kannenfeldpark, Gesprächen in Bus und Tram lauschen, dr Dialäggt

 Im Kommunikationsteam des Wissenschaftsfestivals science+fiction

michelle.isler@bajour.ch

Junior Redaktorin

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Michelle Isler

 Learning by doing der beste Weg ist in den Journalismus einzusteigen

 Studienabbrecher und (immer noch) Podcast Host von «ernsthafte Gespräche»

 Die vielfältigen Geschichten der Menschen, die hier leben

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Ernst Field

Charlotte Theile ist freie Autorin und Gründerin von Elephant Stories. Wie Judith Raupp war sie auch einige Jahre Schweiz-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Auch sie hat eine spezielle Verbindung zu Basel: Ihr Vater ist hier aufgewachsen.

Elephant Stories

Charlotte Theile

 gerne an daniel.faulhaber@bajour.ch . Twitter: 

 da habe ich die Freiheit, Neues anzupacken und unkonventionell zu arbeiten, ohne über sieben Hierarchiehürden zu springen. Das ist toll. Gleichzeitig macht diese Freiheit natürlich Angst, und das wiederum schweisst zusammen. Darum bin ich auch hier. Wegen des Teams. 

Bei der TagesWoche und davor lange Jahre an der Uni mit Germanistik & Geschichte.

 Die Dreirosenbrücke. Das Schaufenster des Computer + Softwareshops an der Feldbergstrasse Ecke Klybeckstrasse. Das St. Johann. Dart spielen in der Nordtangente. Dass Deutschland und Frankreich nebenan sind. 

 Unfertigkeit. Alles muss hier immer sofort eingezäunt und befriedet und geputzt werden. Das nervt. Basel hat in vielem eine Fallschirmkultur aus der Hölle. Absichern bis der Gurt spannt. Ich bin schon oft aus Versehen eingeschlafen.

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Daniel Faulhaber

Matur am Gymnasium Bäumlihof und ein laufendes Studium der Soziologie und Politikwissenschaften

Stundenlang beschäftigen könnt ich mich mit:

: faschistisch angehauchte, rassistisch wirkende, klimaleugnerisch anmutende sexistische Kacke. Rote Ampelphasen und schlechte Schiedsrichter

mich ab jedem klassischen, amerikanischen Heldenfilm nerven. 

Valerie Zeiser

Die ukrainische Schriftstellerin Eugenia Senik (36) lebt seit August 2021 in der Schweiz. Aufgewachsen ist Senik im Osten der Ukraine, in Luhansk. Am 9. Mai erscheint ihr dritter Roman, «Das Streichholzhaus», auf Deutsch. Es wurde vom PEN Ukraine in die Liste der besten ukrainischen Bücher des Jahres 2019 aufgenommen. Für Bajour schreibt sie ein persönliches Tagebuch über den Krieg.

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Eugenia Senik

Studium in Politikwissenschaften an der Uni Freiburg im Brsg. 

Politische Diskussionen zu einem falschen Zeitpunkt anfangen

...diese zum richtigen Zeitpunkt wieder beenden

 Den urbanen Dorf Flair. Man kennt sich – man trifft sich

Alexander Vögeli

FCB-Brieferin

 ich Bajour als tolle Arbeitgeberin mit grossartigem Team kennenlernen durfte und davon mehr will.

 Texterin bei Werbeagentur, Fundraising & Kommunikation bei Basler Stiftung.

 Fussballspiel schauen ohne zu kommentieren.

Lisa Gallo

 ich lernen möchte, wie guter Journalismus produziert wird 

für jede Situation das richtige dabei haben

 eine Begeisterung für Fussball aufbringen